Ein toller Silvestertag. Sogar der Nebel macht einen Tag Pause um uns im neuen Jahr wieder zu Ă€rgern. Irgendwie ist das Wetter kaputt.đ€Ł

Zum Abendessen ist die Runde schon etwas gröĂer,wahrscheinlich zieht der Duft von Gulasch,Rotkohl und KlöĂen ĂŒber den ganzen Platz. Wer kommt kriegt was ,solange es reicht.

Bis dahin war noch fast alles gut obwohl sich schon etwas Traurigkeit in mir breit machte.đ Aber man ist ja nicht traurig am letzten Tag des Jahres…the Show must go on. đ Lagerfeuerromantik, Musik,die vielen NeujahrswĂŒnsche und dannach war ich am Tiefpunkt.đ
Ich gehe ins Bett,schlafe kaum und erwache am Neujahrsmorgen in einem tiefen emotionalen Loch. Es wird langsam hell, meine innere Stimme sagt ,,du musst hier weg und alleine sein“. Ich habe mittlerweile gelernt auf diese Stimme zu hören,packe meine Sachen zusammen und fahre los. Egal wohin nur weg um mit mir alleine zu sein. Noch vor ein paar Monaten hĂ€tte hĂ€tte ich den Weg der Ablenkung,hier unter Freunden, gewĂ€hlt. Alles nur nicht alleine sein und fĂŒhlen mĂŒssen was da hochkommt. Ja, ich habe mich verĂ€ndert. Es ist grau und neblig und es fĂŒhlt sich gut und richtig an. Die Sonne am Nachmittag nehme ich nicht wahr…

Ich gebe mich 2 Tagen dem Schmerz und meiner unendlichen Traurigkeit hin.đą Alles was da in mir hochkommt möchte angeschaut und wahrgenommen werden. Es hilft kein verdrĂ€ngen ,ablenken weglaufen,auswandern, wir nehmen uns und unsere Themen immer mit. Sie verschwinden nie einfach so,sie sind tief im UnterbewuĂtsein verankert. Vielleicht gelingt es uns, sie eine zeitlang zu ignorieren aber irgendwann tauchen sie wieder auf und werden immer stĂ€rker umso mehr Widerstand wir ihnen entgegen bringen. Also annehmen und aktzeptieren,weil sie gehören zu mir. Jede Krise ist ein Neubeginn und wir gehen gestĂ€rkt daraus hervor. Nur so findet Wachstum statt… ein kleiner Trost fĂŒr mich in dieser dunklen Zeit.
Nach 2 Tagen ,die ich nur mit mir verbracht habe, geht es mir etwas besser. Ich schaffe es eine Entscheidung zu treffen und beschlieĂe dannach wieder am Leben teilzunehmen.

ZĂŒndschlĂŒssel rumdrehen und ab ins „Hippiedorf“ da wartet der neue Luftfilter fĂŒr den Bulli auf Einbau.
Wie ihr seht ist nicht immer Sonne auch wenn die Sonne scheint. Jeder von uns hat sein PĂ€ckchen zu tragen. Es gilt hinzuschauen und in die Stille zu gehn um die Antworten zu finden.đ
Und denke immer daran…Du bist gut so wie du bist â„ïžâ„ïžâ„ïž
