Heute Abend fahre ich zu Paula die Jurte anschauen. Auf den letzten Metern zu ihrem Grundstück rutsche ich mit dem Bulli in eine ca. 20cm tiefe Spurrinne (ja sie hatte mir bei der Wegbeschreibung etwas von Spurrinnen erzählt) und stecke fest. Es geht nicht mehr vor und nicht zurück.
Paula und ihr Sohn kommen mit Spitzhacke und Spaten. Nach einer halben Stunde bei 40°C haben wir den Bulli frei gebuddelt und ich schaffe es aus der Rinne rauszukommen.🥵

Da steht sie,das Objekt meiner Begierde,eine orginal mongolische Jurte und ich finde sie schon von außen wunderschön.😍


Ich darf die letzte Nacht in der Jurte schlafen. Morgen bauen wir sie ab,da Paula für eine Zeit nach Deutschland geht. Es ist die erste Nacht in zehn Monaten,die ich nicht im Bulli verbringe.(auch irgendwie komisch) Danke Paula für deine Gastfreundschaft und für diese tolle Erfahrung.🙏 Nun fehlt nur noch die Steppe ,der Prinz… ihr wisst schon.😜 Am nächsten morgen noch einen letzten Kaffee vor dem Abbau.

Nach dem Abbau geht es für mich auch schon weiter. Wohin genau weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall erstmal den Kühlschrank auffüllen. Wie sich immer alles fügt, erfahre ich,dass Susann ein paar Kilometer weiter an einem Wasserfall steht. Es ist mittlerweile schon so heiß,ohne Wasser geht heute gar nix. Also mache ich mich auf den Weg zu ihr um dann festzustellen,dass da kein Wasser mehr fällt.☹ Auch hier war ich vor 3 Monaten schon einmal…die Revivel-Tour geht weiter. Ich freue mich Susann wiederzusehn,an den Badebetrieb muß ich mich allerdings erst noch gewöhnen nach der Einsamkeit am Stausee.🙈

Ein Tag hier ist genug und ich ziehe weiter Richtung Ablufeira. Dafür,dass ich nicht mehr nach Portugal wollte,bin ich schon ganz schön mittendrin. Aber auch das hat einen Grund. Unsere Kommune trifft sich hier wieder,zumindest ein Teil davon.

Aber ich bin ja schon Fortgeschrittene im annehmen und aktzeptieren,so dass ich nicht in den Nörgelmodus falle sondern mich einfach in das Getümmel stürze.

Wir bauen uns wieder ein kleines Camp auf… (und das an der Algave!)


Aber ich bin ja nicht nur zum Spaß hier,sondern ich habe einen Auftrag. Heute ist Hundeübergabe. Philipp fliegt für ein paar Tage nach Hause und Kira zieht bei mir ein. Sie muß allerdings ihre Platzansprüche ein klein wenig herunter schrauben.😜




…und schon heißt es wieder: Zündschlüssel rumdrehn und los 🚐. 90km zurück zu meinem Stausee. Doch zuvor auf einen Stellplatz an dem ich natürlich auch schon war. Ich brauche Wasser,möchte Wäsche waschen und kalt duschen🚿 und zwar nicht nur einmal.🚿🚿🚿😄

So einfach geht das. Ich stelle immer wieder fest,dass alles einfach ist wenn man es vorher nicht „zerdenkt“. Wieviel Energie habe ich früher in das „was wäre wenn“ Programm gesteckt um hinterher festzustellen,dass nicht eine der Situationen eingetreten ist. Alles Mindfuck…sorry. Ohne mir vorher auch nur einen Gedanken zu machen habe ich Kira übernommen und es läuft total easy.

Einen Tag Stellplatz ist auch genug. Ich möchte wieder ins Nirgendwo an meinen Stausee.
