Noch bin ich nicht „LOST“. Erstmal freue ich mich auf das Wiedersehn mit meinen Herzensmenschen♥️,die ich vor 4 Wochen an meinem „Zuhause- Platz“ zurückgelassen habe. ( Mir kommt es vor wie Monate) Am letzten gemeisamen Abend in Maro haben wir uns verabredet. 24.2.2022 /Bolonia / Willi’s Geburtstag. Und tatsächlich sind alle gekommen.🥰 Nun soll noch mal einer sagen wir Reisenden wären planlos. Man muß nur Prioritäten setzen!
Ich mache heute den Lebensmittellieferdienst und arbeite meine Bestelliste in Tarifa ab. Noch schnell in den Bioladen, Wasser auffüllen und dann endlich nach Bolonia.

Es ist für mich wie nach Hause kommen, hier inmitten all der lieben Menschen. Ich merke ,dass nach Hause kommen, für mich nicht mehr nur an einen Ort gebunden ist. Ich fühle mich jetzt hier in dieser Gemeinschaft zu Hause.

Die Tage vergehn…






…und schon ist Donnerstag der 24.2. Willi wird 66 . Die Letzten trudeln ein und unser Camp wird immer voller.

Trotz allem laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Jetzt ist nur noch die Frage,wo können wir mit 12 Leuten essen??? Draußen regnet’s und ich mit meinem Bulli bin eh‘ raus. 😜
Geht nicht ,gibt’s nicht bei uns. Ich zeig’s euch…

Der 13te Gast hat dann eine Markise an Board, so daß wir auch bei 🌧 draußen sitzen können. Ich glaube sonst hätten wir alle den Abend auf Grund von Sauerstoffmangel im Womo, nicht überlebt.😜


Alles improvisiert und doch perfekt. Es läuft einfach wenn die richtigen Menschen zusammen sind.🥰🙏Wir sind uns einig . Es war ein wundervoller Tag für uns alle,wir hatten viel Spaß und es hat uns alle noch näher zusammen gebracht.
Am nächsten Morgen wird mir schlagartig klar,dass ich nicht weiter als bis zu diesem Termin geplant habe. (man achte auf das Wort Termin😁) Mir wird bewußt, dass es unser letztes gemeinsames Treffen war und wieder ein Abschied kommt. Jetzt trennen sich unsere Wege. Sofort laufen mir Tränen über’s Gesicht.😥
Ich möchte alles festhalten. Die ganzen schönen Momente,das Gefühl des Glücklich Seins ,der Geborgenheit und die Liebe,die ich erfahren durfte. Da ist sie wieder meine Lernaufgabe vom Leben: In Liebe und Dankbarkeit LOSLASSEN. 🙏♥️
Ich bin in den letzten Monaten in einer Achterbahn von Gefühlen gefahren. Habe so viele Emotionen durchlebt,dass ich manchmal nicht mehr weiß wer ich bin … willkommen im wirklichen Leben. Nichts ist vorhersehbar und geplant.
Fast alle sind gefahren. Der Platz neben mir ist leer und ich fühle mich verloren…

Ich versuche mich in Dankbarkeit,für all diese schönen Momente,die ich erleben durfte und falle doch immer wieder zurück in mein altes Muster des festhalten wollens. Ich möchte wieder in mein „Zimmer des Selbstmitleids“ und mir es da gemütlich machen aber die Tür ist zu. Ich bin erstaunt. Also fokusiere ich mich neu und weiß wieder,dass nichts in meinem Leben ohne Grund passiert und alles nur zu meinem Besten geschieht… Wie damals am 3.Oktober ’21 als ich auf einmal alleine an der Rasstätte in Südfrankreich stand und nicht wußte wie mir geschah. Allein gelassen,mit tausend Ängsten und einem gebrochenem Herzen. Auch da fühlte ich mich „LOST“.
Irgendwann geht auch dieser Tag zu Ende und mir wird wieder mal bewußt ,wie viel ich noch lernen darf.( ich bin auf dem Weg, Abstürze gibt es immer) Unter anderem ,nicht „Alkohol ist der Sanitäter in der Not“ sondern „Licht und Liebe“

Was ich aber jetzt schon verinnerlicht habe ist:
