Ich möchte ziemlich früh los was mir nicht so ganz gelingt . Noch den schönen Sonnenaufgang genießen und alles einräumen.

9.30 Uhr Abfahrt. Am Straßenrand stand die einsame Lady und ich hätte sie fast mitgenommen… zumindest ihr Oberteil.😂

Ich bin wie immer aufgeregt aber freue mich auch auf den nächsten Ort. Meine Melancolie vom Vortag ist verschwunden und mein Stimmungsbarrometer steigt immer wenn ich „on the road“ bin.
Einmal nicht aufgepaßt und schon bin ich auf der Straße die in die Innenstadt von Valencia führt. Neeein ,da will ich nicht hin. Zum Glück finde irgendwann eine Route wieder zurück auf die Umgehung. 20 min Umweg aber ich habe ja Zeit,was rege ich mich eigentlich auf. Ich schaffe es immer noch nicht den Weg als Ziel zu sehn und ärgere mich über mich selbst. In Cullera steht Wäsche waschen und einkaufen an. Ich hatte einen Waschsalon in der Innenstadt gefunden,natürlich mit ohne Chance auf einen Parkplatz. Ich gurke durch die engen Straßen…dann eben keine Wäsche waschen…und ärgere mich schon wieder über mich selbst. Ich fahre zum Mercadona ( Supermarkt) der hat große Parkplätze und gleich daneben einen Waschsalon…geht doch!

Mittlerweile ist fast 14.00 Uhr und ich hatte noch nicht gefrühstückt. Jetzt nur noch zum Platz am Strand ,den kannte ich schon so gibts keine bösen Überraschungen( aber Gute😊)
Als ich ankam traute ich meine Augen nicht,da standen die Österreicher vom Platz an den Klippen. Die Wiedersehnsfreude war groß und wir verbrachten einen netten Abend mit noch 2 anderen deutschen Pärrchen.

Der nächste Tag sollte wettertechnisch nicht so toll werden. Die anderen fahren weiter ich bleibe. Irgendwie werde ich den Schlechtwettertag schon rum kriegen.

Ich setzte mich aufs Radl und will in der Geisterstadt Tabak kaufen. Geisterstadt deshalb weil fast alle Häuser leer stehen und kaum Menschen hier wohnen.( warum auch immer???) Google sagt der Tabakaden ist geöffnet. Als ich ankomme ist der Laden zu und es fängt an zu schütten.
Ich fahre in 3 Etappen zurück,muss mich immer wieder unterstellen. Zum Schluß entschied ich barfuß zu fahren,da das Wasser knöchelhoch auf der Straße stand. Na toll,das hat sich ja echt gelohnt.😠

Die Dachluke war auch offen … Bett nass. Es gibt Momente da finde ich mein Leben nicht so toll.

Irgendwann war der Regen vorbei und ich kam mit meinen Nachbarn in dem riesigen „Teil“ neben mir ins Gespräch. Eigentlich hatte ich sie schon in die Schublade “ reiche arrogante Weißwarefahrer“ gesteckt. Aber dem war gar nicht so. Ganz nette, bodenständige Menschen,die halt ein größeres Budget zu Verfügung haben aber trotzdem die gleiche Philosophie vom Reisen wie wir mit unseren kleinen Kisten. Muß man sich dafür entschuldigen das man viel Geld hat??? Wir hatten jedenfalls einen netten unterhaltsamen Abend . Sie luden mich zum Abendessen ein und so hatte das erste Mal die Gelegenheit mir so ein fahrendes Luxusappartment von innen anzuschauen.

Schon edel so ein „Teil“ aber den haarigen Max und mich kann ich mir beim besten Willen nicht darin vorstellen. 😂
Ich jedenfalls habe mir vorgenommen Menschen nicht mehr so schnell nach äußeren Merkmalen zu be- oder verurteilen.
Heute morgen ist die Welt wieder in Ordnung,die Sonne scheint . ☀️😊

Das Luxusappartment zieht weiter und wir 6 deutsche Kastenwagen sind wieder unter uns😜
Heute ist Strandtag angesagt mit dem „Eisbär“😎

Und morgen ? Schaun wir mal…