Ich hänge wieder mal hinterher . Ich möchte ja noch erzählen wie wir hierher gekommen sind und wie es im Tal war.

Also heil froh hier unten angekommen zu sein hatte ich dann irgendwie Beklemmungen. Ich fühle mich nicht wohl. Der Platz ansich war nicht schlecht und so nah am Meer stand ich auch noch nie …eigentlich schön,wenn auch ziemlich voll.

Irgendwie war das hier auch eine Dorfgemeinschaft aber nicht meins. Ich sage immer das sind Freaks,ohne es abwertend zu meinen. Ich bin dafür viel zu normal…passt halt nicht.

Das Meer war ziemlich stürmisch und das Wellengetöse sehr laut,24h am Tag. Und obwohl ich es sehr mag war es mir nach 3 Tagen zu viel. Ich wollte nur noch Ruhe.
Es gab doch noch einen Weg aus dem Tal,nämlich einen steilen Pfad den Berg hoch zu einem Türmchen .Die einzige mögliche Gassirunde ausser die 150m am Strand .Da musste ich sofort rauf. Erst einen schmalen Pfad durchs Schilf .

Und dann stand ich vor der Dorftoilette.🤣

Gott sei dank nicht besetzt🤣 Oben angekommen hatte man dann freie Sicht.
Runter ging es dann wieder einen Pfad durchs Schilf…immer der Wasserleitung entlang.

Ja ich hatte mich arrangiert mit dem lauten Meer,dem Kuschelcamping den Freaks und der Enge.

Und es war nachts bzw. morgens nicht mehr so kalt und ich konnte zum 1. Mal meinen Tee draussen bei Sonnenaufgang genießen😊


Nach 3 Tagen hatte ich aber dann wirklich genug. Ich will hier raus! Montag wollte ich weiter nach La Herradura und hatte nur noch im Kopf ,hoffentlich komme ich den steilen Berg wieder hoch. Drei Kreuze wenn ich da raus bin und wieder Weite habe.
Auto warm laufen lassen und dann 1km Schotterpiste im 1. Gang nach oben mit dem Mantra…ich schaffe das!
Geschafft 💪…ich war so erleichtert. Jetzt muss ich nur noch ohne Kontrolle über die Provinzgrenze nach Granada kommen. Auch geschafft…💪💪💪
In La Herradura hab ich Freunde besucht die dort eine Ferienwohnung haben. Das heisst es gibt ein Badezimmer und das wiederrum heisst ich kann duschen. Das 3. Mal seit ich unterwegs bin.( mittlerweile 9 Wochen)🤦♀️

Nach einem schönen nachmittag geht es dann zu meinem Lieblingsparkplatz an der Klippe wo ich letztes Jahr fast 6 Wochen „gewohnt“ habe. Also es geht nach Hause und ich kann es gar nicht fassen,dass wir schon so weit gekommen sind.

Das erste Frühstück auf der Steilküste

So nun genug geschwärmt. Es ist die Tage richtig warm 23° im Schatten,also deutscher Sommer. Das geilste ist nachts um die 15°. Man muss sich nicht morgens bei 8° aus dem Bett quälen.
Wir genießen die Sonne am Strand. So vergehn 3 Tage.
